Eine durch einen induktiven Eliminationsprozess etablierte wahrscheinliche Erklärung wird fälschlicherweise als deduktiv wahr angenommen.
Eine sehr gute Umschreibung dieses Denkfehlers wurde dem Romandetektiv von seinem Autor Arthur Conan Doye in den Mund gelegt:
— Sherlock Holmes in „Das Zeichen der Vier“.
„Wenn man alle unmöglichen Fälle ausgeschlossen hat, dann muss, was auch immer übrig bleibt, egal wie unwahrscheinlich es ist, die Wahrheit sein.“
Hierin beschreibt der Autor eine abduktive Methode, welche auch „eliminative Induktion“ genannt wird. Diese Methode kann aber nur (bestenfalls) eine wahrscheinliche Erklärung liefern, niemals eine garantiert wahre.
Der Fehlschluss, den der Autor (und in der Folge der Detektiv) hier begeht, wird auch als „Fehler der eliminativen Induktion“ bezeichnet.
Für weitere Informationen, siehe Sherlock-Holmes-Fehler und Fehler der eliminativen Induktion auf Denkfehler Online.