Symbolbild: „Sherlock-Holmes-Fehler“, Bild zeigt John Barrymore im Film „Sherlock Holmes“ von 1922; Public Domain; Wikimedia Commons

Sherlock-Holmes-Fehler

Eine durch einen induk­tiven Eli­mi­na­tions­pro­zess etab­lierte wahr­schein­liche Er­klär­ung wird fälsch­licher­weise als de­duk­tiv wahr an­ge­nommen.

Eine sehr gute Umschreibung dieses Denkfehlers wurde dem Romandetektiv von seinem Autor Arthur Conan Doye in den Mund gelegt:

„Wenn man alle un­mög­lichen Fälle aus­ge­schlossen hat, dann muss, was auch immer übrig bleibt, egal wie un­wahr­schein­lich es ist, die Wahr­heit sein.“

— Sherlock Holmes in „Das Zeichen der Vier“.

Hierin beschreibt der Autor eine abduktive Methode, welche auch „eliminative Induktion“ genannt wird. Diese Methode kann aber nur (bestenfalls) eine wahrscheinliche Erklärung liefern, niemals eine garantiert wahre.

Der Fehlschluss, den der Autor (und in der Folge der Detektiv) hier begeht, wird auch als „Fehler der eliminativen Induktion“ bezeichnet.

Für weitere Informationen, siehe Sherlock-Holmes-Fehler und Fehler der eliminativen Induktion auf Denkfehler Online.


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