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What­about­ismus

Ein rhetorisches Ablenkungsmanöver, bei dem vom an­ge­prang­erten Miss­stand ab­ge­lenkt wird, in­dem auf einen anderen ver­wiesen wird. Ins­be­sond­ere hat dies den Ef­fekt (und oft sogar den Zweck), dass weder der eine noch der andere be­hoben wird.

Der Begriff kam während des sog. „Kalten Krieges“ im 20. Jahrhundert auf, um die Methode der politischen Propaganda der Sowjetunion zu beschreiben, jede Kritik an ihrem System mit dem Hinweis auf einen (meist noch nicht einmal wirklich vergleichbaren) Missstand im Westen zu kontern.

Ähnliche Argumentationsweisen sind aber auch heute noch in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion weit verbreitet: zu fast jedem Missstand findet sich leicht ein anderer Missstand „auf der anderen Seite“, mit dem eine Diskussion abgewürgt werden kann.

Um wirklich als unfaire rhetorische Methode zu zählen, ist dieser Aspekt der Ablenkung vom eigentlichen Thema wichtig. Alleine auf ein Gegenbeispiel oder einen anderen Aspekt des Problems zu verweisen, ist noch kein Whataboutismus.

Weitere Informationen zu Whataboutismus auf Denkfehler Online.

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