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Survivorship Bias

Ein statistischer Er­heb­ungs­fehler, bei dem über­pro­por­tional (im Extrem­fall sogar aus­schließ­lich) die Erfolgs­fälle be­trachtet und Miss­erfolge ig­nor­iert werden.

Der englische Begriff bezieht sich auf eine fehlerhafte Analyse der Verwundbarkeit von Militärflugzeugen während dem 2. Weltkrieg, in welche zunächst fälsch­licher­weise nur die erfolgreich zurück­gekehrten Flug­zeuge (die „Über­lebenden“) eingeflossen waren.

Auch wenn der Name aus der modernen Zeit stammt, ist diese Verzerrung doch schon seit der Antike bekannt. Cicero erwähnte um ca. 45 v. Chr., dass die Votivtafeln, welche von Überlebenden von Schiffsunglücken aus Dankbarkeit für ihre Erretung aufgestellt wurde, nicht das ganze Bild zeigten, da von den Ertrunkenen keine Tafeln aufgestellt werden.

Eine ähnliche Verzerrung führt dazu, dass etwa bei Filmstars, Musikern oder auch Geschäftsleuten die „Erfolgreichen“ sehr stark medial präsent sind, während die, die weniger Glück hatten, kaum wahrgenommen werden. Diese machen jedoch bei weiterem größere Gruppen aus.

Weitere Informationen zum Survivorship Bias auf Denkfehler Online.

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